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Big-bigger-YUKON!

Heyho! Ja ich bin noch fleisig unterwegs! Nicht von Verrueckten ueberfallen, nicht von Baeren gefressen oder von den Muecken leergesaugt worden!

Wie die Zeit vergeht! Uned das ueblich Leid die 4 Wochen in erinnerung zu rufen und etwas von dem Abenteuer in den Text zu bringen! Nun vor fast 4 Wochen ging es von fairbanks aus weiter! So wohl ich mich, bei Jim und kathy, auch gefuehlt hatte musste ich wieder auf den Weg! Mein naechstes grosses ziel war Inuvik und natuelich der Weg dorthin! Hier ne kleine Vorschau!

Die naechsten tage ging es viel durch Waelder mit Blick auf Berge! Noch am ersten Tag traf ich sabine und Etienne aus Frankreich wieder, die ich schon im Denali NP und fairbanks getroffen hatte. Sie sind auch mit dem rad fuer 1 1/2 jahre unterwegs! Unser Treffen sollte nicht das letzte sein! An dem Abend fand ich nichts optimales zum Zelten, klopfte bei leuten an der Tuer und sie liesen mich im ,schon im Garten aufgebauten, Zelt schlafen!Zu diesem zeitpunkt befand ich mich schon auf dem Alaska HWY, den ich jedoch schon basld wieder verlassen wuerde. Am naechsten tag traf ich Maud, auch aus Frankreich- diese Franzosen! Sie ist auch fuer ein jahr unterwegs! Zuerst fuehr ich weiter, sie holte mich zum Mittag ein und wir fuhren bis zum naechsten Mittag zusammen weiter! Ich muss immer wieder feststellen, dass ich der einzige bin der so was wie kochen betreibt. Die meisten essen irgendwelche Nudelsuppen und Fertigfrass! Da verlangst du den ganzen Tag von deinem Koerper Leistung und er bekommt zum Dank Mist! Aber ich konnte Maud etwas begeistern und beim naechsten Laden kaufte sie sich Gewuerze und frische Zutuaten!

Fuer mich ging es nun wieder Richtung Norden auf den Taylor HWY, fuer sie wieter richtung Sueden!

Der Taylor Hwy war mir vorher nicht so bekannt, sollte aber was das Profil anging der bislang haerteste werden! Er war total wnig befahren was die ganze Sache zum radeln sehr angenehm macht! Dann war auch schon Schluss mit Alaska und es ging weiter nach Kanada in den grossen extrem duenn besiedelten Staat Yukon! Er ist ein drittel Groesser als Deutschland und es leben hier ca 40ooo Menschen und davon schon 30000 in whitehorese, der hauptstadt! Das hiess fuer die nachesten Tage weiter Einsamkeit pur!

Dann ging es auf dem Top of the world HWY nach dawson city! Es ging die meiste Zeit oberhalb der baumgrenze uber huegelige Berge mit unendlicher Weite wohin man schaute! Das wetter war wechselhaft, aber keine kompletten Regentage! Tiere bekam ich leider nicht mehr so viele zu Gesicht wie zu Beginn!

Ach eh ichs vergess, auf den 300km zwichen dem Alaska HWY und dawson city war mein Highlight deer Ort CHICKEN! Er hesst wohl so weil die Leute nicht wussten wie man Ptarmigan (das Huhn vom letzten Blog) , das hier viel vorkommt, schreibt! so nannten sie den Ort Chicken (30EW).

In Dawson City angekommen gings mit der Faehre ueber den Yukon!

Ueber warmshowers hatte ich einen Host gefunden! David sollte mich die naechsten beiden tage beherbergen. als er mich abholte erklaerte er mir das wir noch 40km fahren muessten und wir zu seiner Goldmine fahren! Ich war erst verdutzt, aber david und Famiklie sind tgl in dawson und so kam ich easy hin und her!

Ich bekam ne eigene kleine Kabine und am naechsten tag konnte ich bei ner feguehrten Goldminentour mitmachen und Goldwaschen! Hab sogar ein fast unsichtbares Stueck gefunden! David betreibt in 2. Generation die Goldmine und macht nebenher gefuehrte Touren!

Dawson City ist noch wie ne alte Gioldgraeberstadt und ist im Sommer mega touristisch! hat aber ne sehr angenehme Atmosphaer, durch die Lage am Yukon! Am naechsten tag sollte ich sabine und Etienne wiedertreffen! Wir verbrachten zusammen den Nachmittag, besuchten eine kostenlose nostalgische Tour durchs ehemalige Bordel und gingen am Abend auf ein Covercontest Konzert, wo so 10 bands ,2 eigene und ein gecovertes Lied ,

spielten! Die Bands waren bund gemischt und es war ganz witzig anzusehen.

Danach zeltet ich mit den beiden etwas auserhalb der Stadt (2000EW).

Nach Dawason stand mein naechstes Highlight auf dem Plan. Der Dempster HWY mit dem Ziel Inuvik. Es ist eine 750km lange Sackgassen, welche den Polarkreis uberquert und 200km noerdlich davon in der 3500EW Gemeinde Inuvik endet! Unterwegs gibt es fats keine Versorgungsmoeglichkeiten. Deshalb bietet das touristenbuero an das Radfahrer ein Versorgungspaket packen, was dann Kraftfahrzeugen mitgegebn wird und am hotel auf halber strecke abgegeben wird. Hab ich auch gemacht und so gab es zur halbzeit freisches Obst und Gemuese und andere Leckereien! Die Menschen in Dawson City waren extrem angenehm, freundlich und hilfsbereit!

Der Weg nach Inuvik sollte nicht leicht werden, Schuld war v.a. das Wetter!

Schon am ersten tag wurde ich von heftigen Gewittern ausgebremst. Die naechsten tage sollte es regelmaesig Niederschlag geben. In Form von Hagelschauern, Gewitter frueh oder Abends, ein tag blieb ich komplett im Zelt, weils durchregnete und Tage spaeter nieselte es wieder die meiste Zeit bei 5 Grad und dementsprechend sah ich dann aus!

Auf dem Dempster bewegen sich v.a. Versorgungslaster und Touristen in wohnmobilen. Aber viel los ist da wirklich nicht!

Die Landschaft wirkt wild und unberuehrt, wobei ich bis auf hunderte Hasen und einen Elch und Voegel nicht viel zu sehen bekam!

Es ging ueber mehrere Bergketten, durch viel wald und ganz am Ende entlang immer mehr Seen und Gewaessern!

Es war auf jeden fall ne riesen Tour durch noch riesigere landschaft und mal wieder ein super abenteuer!

Unterwegs gabs immer einfache Zeltplaetze mit schutzhuetten, die mich z.t. retteten!

Und der Wind! Diesmal hatte ich fast die ganze Zeit leichten bis starken wind von hinten.

Das war die Gerechtigkeit fuer patagpnien.

Ich traf wie der ne Menge tolle Leute. Darunter ein Paaerchen( Don+Linda), das mir nen Lift fuer den Rueckweg anbot, wenns passsen sollte. Ausserdem traf ich den Priester Jon von der Igloochurch und seine Schwester, mit Mann. Jon quartierte mich im Gemeindgebaeude hinter der kirche ein und ich hatte Dusche, Kueche und waschmaschine mit trockner, was fuer ein Leben.

Die letzten Tag vor Inuvik kippte das wetter und es war auf einmal ueber 20grad und Sonne pur!

Ich wurde von jons Schwester mit mir versprochenen veganen Essen empfangen (Couscous, Flafel, Salat, Beerenkompot und Bier).

Wir hatten nen super Nachmittag und Abend und uns ne Menge zu erzaehlen!

Ueberall noerdlich vom Polarkreis geht ja die Sonne nicht unter. Nach den ewig langen tagen zuvor war das die Steigerung, die Sonne mitten in der nacht noch am Himmel zu sehen.

Am naechsten Tag war eigentlich pausentag angesagt, aber weil das wetter noch schoen sein sollte und den tag adrauf das ganze Gegenteil, musste ich was probieren.

Von Inuvik sind es noch 120km Luftlinie bis zum meer. Der kleine ort Tuktoyaktuk ist im Sommer nur per teuren flieger/Boot oder im Winter ueber eine eisstrasse (190km) ueber einen fluss zu erreichen! Ich hatte davon gehoert das eine Verbindung gebaut wird, diese aber wohl erst 2018 fertig wird, aber schon eine Verbindung besteht!

Also gings weiter richtung norden. Kurz nach Inuvik wuchsen keine baeume mehr und alles war nur noch tundra mit tausenden Seen! Dadurch das ich mit dem rad unterwegs bin war die Strassensperre kein problem. Die ersten 30km gingen besser als erwartete, danach wurde die strasse schlechter und nach 40km war es so sandig das ich nur noch schwer schieben konnte! also mein traum ans nordmeer zu radeln musste ich begraben und fuhr zurueck!

Am Morgen hatte ich noch Don und linda wiedergetroffen und ich wusste das sie am Folgetag zurueck fuehren.

Also hatte die Niederlage was Gutes, ich konnte mit den beiden mit!

Wir befestigten mein fahrrad an ner leiter an derHinterseite des Wohnmobils, ich ging nach hinten auf die Couch und nach 1 1/2 tagen Fahrt war ich wieder an der kreuzung wo alles begonnen hatte!

Ich fuehlte mich wieder, wie zurueck in der Zivilisation, doch bis zum naecghsten etwas groesseren Ort (Watson lake, 1500EW) sollten es noch 900km sein!

Die naechsten tage gings auf der hauptverbindungsstrasse Richtund Sueden. Nun merkte man das die saison langsam Fahrt aufnimmt, denn die Strasse war gesaeumt von hunderten Wohnmobilen!

Die landschaft war unspektakulaer huegelig und Wald Wald wald.

Ich entschied mich eine extrem ruhige alternative zu fahren! Die naecshten Tage sollte ich maximal 20Autos am tag zu Gesicht bekommen! Die Highlights waren einige wunderschoene Seen an den ich entweder pausierte oder uebernachtete.

Aber insgesamt war die landschaft wenig abwechslungsreich und es war mental manchmal nicht so leicht, will mich aber nicht beschweren.

Die letzten tage waren fast schon heiss mit bis zu 28grad und sonne pur!

Nach ner langen saeugetierlosen Zeit sollte ich gestern auf 30km 3 schwarzbaeren am strassenrand sehen.Aufregend! Und hinterher noch 2 Stachelschweine! Nun bin ich in watson lake und freu mich ueber Auswahl im Supermarkt und n bissl Zivilisation. die naechsten tage werden dann wieder sehr duenn besiedelt sein, wie es hier im Nordwesten Kandas so ist. Ich bin die letzten tage schon ganz schoen weit richtung sueden gekommen und die naechsten tage gehts nur noch Richtung Sueden. Hab immer n bissl im hinterkopf nicht zu spaet in den Rockies zu sein und will da auch noch n bissl wandern! Unglaublich wie gross dieses kanada ist!

Durch die letzten schoene Tage sind nun auch die Muecken vollst zum leben erwacht. Die letzten beiden naechte hab ich mich ins Zelt gehechtet und hatte zum ersten mal ein Mueckennetz auf dem kopf. Es sind hunderte, riesig und mega aggresiv. Mal schauen wie ich das in Zukunft mach. Z.Z. hab ich immer n bissl Schiss vor der Zeltplatzwahl, weil man nie weiss wie schlimm die Muecken sind!

Die meisten Menschen die ich unterwegs treff sind aeltere Menschen, die nicht mehr arbeiten und ihr Leben geniessen. Ich moechte sie nicht Rentner nennen, da sie meistens noch super fit und aktiv sind, und das Wort fuer mich so negativ klingt. Ich geniess es immer sehr, und muss tagsueber aufpassen mich nicht festzuquatschen, was aber des oefteren passiert. Gestern wurde ich von nem Schweizer Paaerchen zum Mittag, nach 90km, zum bier eingeladen. Und zack waren 3h rum. Nach 2 Bier hab ich dann nochmal 70km auf meinen Hirschi gekurbelt und die Baeren abgechecked!

Ich hoff ihr konntet mir einigermassen folgen und meine Gedankenspruenge sind nicht zu krass. Bis auf die muecken hab ich weiterhin ne riesen Zeit und geniess diese auch, wobei ich natuerlich auch immer mal an euch denk. Hab mich wieder uber die emails und Gaestebuch eintraege aus der Heimat gefreut. Ich wuensch euch nen tollen Sommer und das ihr nen genauso gute Zeit wie ich habt.

Bin dann erstmal raus. Bis die tage und Oi

Ralf/Rolf/Bademeister/Badi/Badolf,Simon/Ralfie


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